Sounds of Elling

Es folgen ein paar musikalische Experimente der letzten Jahre (das hatte ich schon lagen mal vor hier zu posten). Keine Angst, die Gesangs-Aufnahmen der Gassenhauer meiner Jugend werde ich nicht verbreiten, hier handelt es sich nur um instrumentale Musik.

Dream Rag

Vorletztes Jahr (immer noch überwiegend im Home Office) habe ich mir, nach 20 Jahren Überlegen, nochmal ein digitales Klavier gekauft. Ich bin blutiger Anfänger und hatte bisher nicht eine Stunde Unterricht, aber ich weiss im Prinzip, wie man ein Instrument lernt. Nach zwei oder drei Wochen mühsames Zurechtfingern einfachster Stücke und Tonleitern träumte ich eines Morgens kurz vor dem Aufwachen, ich könnte Klavier spielen und schmetterte locker-flockig ein flottes Stück in die Tasten. Ein Teil der Musik blieb mir nach dem Aufwachen im Ohr, und ich installierte sogleich eine Noten-App auf meinem Handy, um das Geträumte irgendwie festzuhalten. Was fehlte interpolierte ich im Sinne des Grossen und Ganzen. Irgendwie habe ich aber immer das Gefühl, dass ich da etwas geträumt habe, was ich früher mal irgendwo gehört hatte – ich komme nur nicht drauf wo… (hier die Wiedergabe direkt aus der Noten-App, ich konnte nach 3 Monaten Üben das Stück aber dann tatsächlich auch selbst halbwegs spielen)

Wer will kann sich auch selbst an den Noten versuchen.

Ballad 4 U

Dieses Stück habe ich vor einigen Jahren in meiner DAW zusammengebastelt, um mal ein paar Instrumente aus meinem Garritan Orchester Plugin auszuprobieren. Vor meinem inneren Auge fährt dabei ein historisches Schiff aus dem geschützten Hafen, cruist durch einen majestätischen Fjord und erreicht schliesslich die offene See, wo es in der Ferne verschwindet.

Kommt kein Vogel

Dieses kleine Stückchen ist entstanden, nachdem ein Kollege gefunden hatte, dass meine Musik zwar recht hübsch klinge, aber zu wenig Zithern darin vorkommen. Man ahnt es, der Kollege stammt aus Bayern. Also suchte ich nach einer gesampelten Zither und baute diese (wie genau weiss ich nicht mehr, vielleicht mit einer Demoversion von Steinberg Halion) in ein VST-Plugin ein. Das folgende Stück ist also mehr eine Demo für dieses VST. Es lohnt, das Stück bis zum Ende zu hören…

Creep

Während wir noch unter den Einschränkungen der Corona-Pandemie lebten, hörte ich bei der Arbeit im Home Office viel Musik auf Youtube. Dabei stiess ich auch auf eine The Voice Kids – Aufnahme von „Creep“, ein tolles Duett zweier Schwestern, die damit echt abgeräumt haben. Zu der Zeit träumte ich davon, Steve Hackett zumindest vom Sound her nachzueifern und machte also eine Gitarrenversion von dem Stück. Ich hätte, weil es so mega schnulzig ist, auch gerne meine Haare so effektvoll im Ventilator-Wind flattern lassen wie Steve Vai es früher auf seinen Konzerten tat, aber leider habe ich weder Ventilator noch genug Haare.

Lobe den Herren

Dieser bekannte Choral war eines der Lieblingslieder meines Opas, der viele Jahre lang einen Posaunenchor in einer Bielefelder Kirchengemeinde geleitet hat. In Andenken an ihn und seinen 80. Geburtstag (der jetzt ziemlich genau 40 Jahre her ist), wo eben dieser Posaunenchor dieses Stück für ihn vor seiner Haustüre gespielt hat, habe ich aus dem Gedächtnis heraus etwas ähnliches wie damals zusammengestrickt. Und nochmal ein paar Instrumente aus dem Garritan Orchester Plugin.

Ich steh an deiner Krippe hier

Nochmal ein Choral, diesmal ein vierstimmiger Satz von J.S. Bach höchstpersönlich. Und diesmal ist es keine Midi-Datei, die durch irgend ein VST gerendert wird, sondern der Elling spielt die Stimmen mit verschiedenen Sounds, die in seinem Roland Blaswandler (Aerophone 10) eingebaut sind, quasi live. Ja, ich hatte dereinst einmal ein Saxofon…

Snowman

Und hier noch ein Stückchen, dass eigentlich aus einer Session mit meinem Trio Pedal hervorgegangen ist. Dieses vereint einen Looper mit einer Begleitautomatik (Schlagzeug und Bass). Das ist so der Stoff, aus dem ich meine Handy-Klingeltöne bastele…

Maria durch einen Dornwald ging

Hier weiss ich gar nicht mehr, welche virtuellen Instrumente ich hier benutzt habe, besonders toll klingen sie nicht. Die Steuerung des Ausdrucks über die Midi-Parameter hatte ich überhaupt nicht im Griff, ich sollte mir vielleicht ein richtiges Streichorchester suchen, um diese fünf Variationen spielen zu lassen… (die Komposition gefällt mir dennoch, vor allem die vorletzte Variation).

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Veröffentlicht in: Musik

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